Kolumne - Zwischen Hoffen und Bangen

29. 03. 2020

Das allgegenwärtige Problem heißt Corona – Pandemie und dieser Virus beherrscht unser Leben in all seinen Fassetten. Unsere Gedanken kreisen um das Bangen, dass der Virus uns nicht trifft, auch nicht unsere lieben Verwandten und Bekannten sowie Freunde. Unser Hoffen dreht sich um das wieder normal Einkaufen sowie Urlaub machen und das normale Leben bald wieder führen zu können.

Man sollte den Menschen keine Angst, sondern Lust auf eine bessere Zukunft machen. Aber bei all diesem Hoffen auf die Zeit nach dem Virus Corona sollten wir nicht übersehen, dass es in unserer Welt noch viel Vergleichbares, Gefährliches gibt, über das zurzeit nicht gesprochen oder bewusst geschwiegen wird.

 

Es gibt weitere schreckliche Krankheiten, wie Ebola, die Masern und die Grippe, bei denen in Deutschland auch Zehntausende sterben.

Es gibt Tierseuchen, wie die Schweinepest sowie die Vogelgrippe und die vielen Widersprüche zwischen der Landwirtschaft und dem Naturschutz, wie den Streit um Wolf, Biber und Kormorane sowie den Einsatz von Düngemitteln.

Es gibt den Klimawandel, der geleugnet wird und über WhatsApp wird Fridays for Future mit Greta schon für tot erklärt und dass, obwohl kein Problem geklärt ist und die Meere weiter mit Plastemüll verseucht werden.

Es gibt Not und Elend, Kriege, Vertreibungen und Flüchtlingsströme sowie Terror, Mord und Kriminalität, rechte Gruppen, die zwar verboten werden, aber weiter um Einfluss ringen und ihr Unwesen treiben.

Es gibt offizielle Erklärungen und Nachweise, dass die Reichen immer reicher werden und die Masse der Menschen immer ärmer wird, dass es den Obdachlosen nicht gut geht und in der Welt tausende hungernde Kinder leben.

Es besteht die Gefahr, dass uns der Virus in Deutschland die Milliarden auffrisst, die wir dringend in den Kommunen zur Daseinsvorsorge, den Straßenbau, die Kitas und zur Schulerweiterung benötigt hätten.

 

Es besteht die Gefahr, dass in wichtigen Gemeindevertretersitzungen mit umfangreicher Tagesordnung ohne die Einbeziehung der Bürger und Betroffenen Beschlüsse mit Mehrheitsentscheidung durchgebracht werden. Persönlich empfinde ich, dass wir ein ganzes Stück weiter sein könnten, wenn die vorliegenden Projekte nicht blockiert worden wären. Ein Neubeginn mit dem jetzt fast ein Jahr alles Wichtige verzögert wurde.

Es besteht die Gefahr, dass in Rehfelde der Eiertanz als die dominierende Bewegungsart der Neuen Zeit weitergehen kann. Aber es darf doch nicht nur darum gehen, im Rückblick Entscheidungen zu hinterfragen und zu negieren. Wir müssen doch nach vorn schauen und für die nächsten zehn Jahre festlegen, wie Rehfelde gestaltet werden soll.

 

Wenn jemand seine Zeit, seine Energie und sein Geld in etwas nicht investiert, dann wird es bald heißen, dass es ihm auch total egal ist.

Nehmen wir unseren Job ernst, nicht uns selbst. Werfen wir nicht, wie zu lesen war, über eine Million Euro der Bürger in den märkischen Sand. Aus meiner Sicht ist im Projekt vom Mai 2019 alles Erforderliche beachtet. Präzisierungen könnten über eine Anpassungsplanung erfolgen.

Mein Rat:

Wenn sie sich fragen, ist es richtig oder falsch, dann ist es falsch. Denn wenn etwas richtig ist, wissen sie es, ohne zu fragen - vertrauen sie auf ihr Bauchgefühl

 

Ihr Re(h) Auge

 

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