Kolumne - Wie wir leben

24. 05. 2020

In der Zeit von Corona, hingerissen von der Einsicht in alle Maßnahmen, die erforderlich waren und sind, und dem Wunsch wieder in der Gemeinschaft sein zu können, kommen uns sicher auch so manche andere Gedanken zum Leben.

Wenn man vom Tode eines anderen Menschen hört, denken wir, uns endlich mehr Zeit zu nehmen für das Angenehme im Leben sowie insbesondere  für die Familie, Kinder, Enkel sowie Hobbys.

Anderseits wissen wir aber, dass es ohne Fleiß keinen  Preis gibt, und stürzen uns weiter in die Arbeit sowie ehrenamtliche Tätigkeit. Alles müssen wir uns erarbeiten, das braucht Zeit. Wenn wir uns auf die guten, die wichtigen Seiten konzentrieren, fallen die kleinen Wehwehchen auch nicht auf.

Dabei dürfen wir nicht ungeduldig werden. Oft wünscht man sich, was man nicht hat und auch nicht haben kann. Wir sollten aber zufrieden sein mit dem, was erreicht wurde. Dann kann man auch andere, neue  Ziele angehen.

Auch Gestern war nicht alles besser, weil schon Morgen das von Heute als besser erscheinen kann. Wer zu viel nach hinten schaut, kann sich im Gestern verlieren.

Gestern war die kleine Bahnhofsfeier zur Einweihung des Bahnhofumfeldes, mit dem Aufruf zur Rettung des Bahnhofs. Der wurde gerettet. Jetzt geht es dort um die Bewegungsfläche, den Vorplatz und mit Optimismus auch um den Güterschuppen.

Gestern war die Sanierung der Häuser und der Turnhalle im Grundschul- und Hortbereich sowie der KITA`s. Jetzt geht es um den Neubau einer KITA und den weiteren Ausbau des Schulstandortes.

Gestern war Sportplatz, Liederweg, Windkraftanlagen, Naturlehrpfad, Wohnungen, Ärzte, Gewerbe usw. Jetzt geht es um das Projekt Mühlenfließ, Wohnungen neben REWE, erweitertes Windfeld 26, Entwicklung von Gewerbeflächen, neue Maßnahmen für den Naturschutz, Straßenausbau- und Verkehrskonzept sowie die Erhaltung von Bibliothek und Heimatstube.

Richten wir unseren Blick in die Zukunft, ohne dabei die Gegenwart zu vergessen.

 

Ihr Re (h) Auge

 

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