Zu Bibliothek und Schulcampus

06. 03. 2021

Im Zusammenhang mit Veröffentlichungen zum Thema Bibliothek in Rehfelde bekamen wir diese Frage: „Stimmt es, dass die Fraktion „Für Rehfelde, Werder und Zinndorf“ in Übereinstimmung mit BGR/Grüne und AFD die Räume für die Bibliothek abgeschafft haben?“

Die Antwort lautet: „Im Prinzip JA, aber nur mit dem Beschluss den „Multifunktionalen Hort“ mit Räumen für die Bibliothek nicht zu bauen. Dadurch gibt es gegenwärtig keine räumliche Lösung!“

Bemerkungen:

Die zugespitzte Raumfrage für die Bibliothek ist allerdings nur der Anlass, die Spitze des Eisberges bei der Klärung der räumlichen Situation in unserer Grundschule mit Hort.

Mit dem Mehrheitsbeschluss, die Bibliothek nicht in der ehemaligen Sparkasse in der Bahnhofstraße anzusiedeln, ist keine alternativlose Situation entstanden. Für eine Lösung sind aber der gemeinsame Dialog und Kompromisse nach gründlicher Prüfung, auch der finanziellen Möglichkeiten notwendig.

Die Lösung wäre einzubetten in einen Neustart zum Bildungsstandort Rehfelde, da das Problem viel größer ist. Es beinhaltet erstrangig, den Bedarf an Räumen für Grundschule und Hort sowie perspektivisch den erweiterten Schulunterricht bis möglichst zur 12. Klasse zu klären. Nichts kann zurückgedreht werden, aber die Belegzahlen von 2018 und die aktuellen Zahlen des Amtes hochgerechnet für die Zukunft sollten wieder Grundlage für eine Raumbedarfsplanung bis 2030 werden.

In Verantwortung der Gemeinde als Trägers der Schule und des Hortes bedarf es sofort:

  • eines reales Raumbelegungskonzeptes bis 2025, bei dem man möglichst mit den vorhandenen Kapazitäten (Haus I und II plus Container und Turnhalle) auskommt;
  • der Prüfung einer Erweiterung des geplanten neuen Hortes um 4 Klassenräume sowie schnellere Fertigstellung des Neubaus in 2023;
  • eines Gutachtens für die Planung einer Erweiterung der Grundschule durch einen Bau zwischen Haus I und Haus II;
  • der Kontaktaufnahme mit einem privaten Träger, der eine weiterführende Schule und eine Zweifeld- Turnhalle auf Gemeinde-Grund bauen und betreiben will.

Diese Anforderungen sollen zeitnah mit Schule, Hort, Gemeinde, Amt, Schulamt und Landkreis abgestimmt und auf den Weg gebracht werden. Vielleicht könnte vergleichbar mit Neuenhagen eine Lenkungsgruppe gebildet werden!

 

Zitiert aus der MOZ zum Bildungsausschuss des Kreistages MOL:

Patrick Gumpricht plädiert deshalb dafür, dass der Schulentwicklungsplan auch in kürzeren Abständen evaluiert werden müsse und er forderte den Ausschuss dazu auf, sich intensiver mit den weiterführenden Schulen zu beschäftigen. Er sagte wörtlich: „Wo wollen wir perspektivisch hin? Wir müssen da agieren und nicht nur reagieren.“

 

Fangen wir damit in Rehfelde an !

 

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