Meinung – Gegenwärtige Energiestrategie – Bürgerenergie

02. 02. 2022

Das Bürger für Bürger Strom erzeugen ist keine neue Idee. Seit langer Zeit funktioniert das in Feldheim autark und preisgünstig. Als 2012 die „Rehfelde EigenEnergie eG“ gegründet wurde, war dies das erstrebte Ziel. In Rehfelde sollte der erzeugte Strom preiswerter an die Bürger verkauft werden. Das scheiterte an der bundesdeutschen Gesetzgebung zu Gunsten der Konzerne.

Damit hinkt Deutschland den EU-Recht hinterher, Deutschland hatte bis 2021 Zeit die Richtlinie zum Zweck des Rechtes zur Eigenversorgung der Bürger umzusetzen. Jetzt liegt eine Beschwerde gegen die Bundesrepublik bei der EU-Kommission vor.

Die Zukunft könnte im Energy Sharing liegen. Mit dem Energy Sharing würde es allen Menschen ermöglicht vom Ausbau der erneuerbaren Energien zu profitieren. Bei heutigen Beteiligungen, wie in der Genossenschaft ist man nur an der Verzinsung beteiligt, am Strompreis änderte sich bisher nichts.

Ein Vorschlag für die Zukunft lautet (Zitat aus „Energiezukunft“. Heft 31)

„Strom aus Wind- oder Solarparks von Erneuerbare-Energie-Gemeinschaften, der über die Veräußerungsform Energy Sharing an Mitglieder im Umkreis von 25 Kilometern geliefert wird, wird von der Stromsteuer befreit. Zudem fallen, da der Strom vor Ort genutzt wird, geringere Netzentgelte an. Die auf die Weise vergünstigten Stromtarife sorgen für Akzeptanz.“

Möge die „Ampel“ dafür den gesetzlichen Rahmen schaffen, um die eigenen ehrgeizigen Ziele der Energiewende zu verwirklichen. Mögen dadurch die örtlichen Kommunalvertreter ihre Gegenposition des grundsätzlichen „NEIN`s“ aufgeben. Mögen sich die Bürger bei den gegenwärtig stets steigenden Strompreisen für diesen sparsameren Weg entscheiden.

Möge man sich in Rehfelde das gültige Kommunale Energiekonzept anschauen sowie die alten Dokumente mit der Idee – Energie von unten - hervorholen und neue praktische Schritte im Rahmen der angekündigten Ideen des Bundeswirtschaftsministers und der gültigen Beschlüsse im Land Brandenburg beschließen.

 

 

 

Bild zur Meldung: Bild: Bündnis Bürger Energie