Ist es gut, negativ zu sein?

06. 02. 2022

Noch nie waren wir Menschen froher über die Aussage, negativ zu sein, als in diesen Wochen und Monaten. Negativ heißt keine Quarantäne, keine Angst, in das Krankenhaus eingewiesen zu werden, keine Befürchtung, auf der Intensivstation zu landen und keine Nachwirkungen von Corona zu bekommen, die es ein lebenslang geben kann.

Negativ scheint aber auch die Tatsache zu sein, dass sich Tausende nicht impfen lassen. Verwunderlich, dass dabei auch viele der Gefährdeten über 60 Jahre dabei sind. Dazu die ständig Demonstrierenden vom Leugner bis zum Staatsfeind. Ja, Dummheit ist auch eine natürliche Begabung und Kabarett sowie Komik in ihren Übertreibungen sind auch nicht immer klug. 

Negativ sind auch Verschwörungstheorien, wie die von der Überbevölkerung mit 7.920.278.000 Menschen und des jährlichen Zuwachses von 1,09 %, vom Gades-Chip im Arm, vom Zusammenbruch der Stromversorgung und anderer Szenarien sowie der Übertreibung des Infraschalls, der Schädlichkeit der Funkwellen, des ungesunden Essens und Trinkens.

Negativ sind die permanente Aufrüstung, Androhung von Gewalt, Säbelrasseln, Modernisierung der Atomwaffen, gegenseitigen Beschuldigungen, die Lügen und Unwahrheiten, die Versuche, „Demokratie und Freiheit“ in andere Länder zu exportieren, um diese dann als Ruine wieder zu verlassen.

Negativ sind die Rückabwicklung und Ignoranz der Beschlüsse aus der Vergangenheit durch die heute kommunal Regierenden. Das Verzögern, Liegenlassen, Blockieren notwendiger Projekte und gesetzlich erforderlicher Beschlüsse, wie es in der Halbzeitbilanz der Fraktion „DIE LINKE/ZUKUNFT“ real, sachlich und sehr kritisch dargestellt wurde.

Negativ wirkt sich Corona auf das gesellschaftliche und öffentliche Leben aus. Es fehlen die direkten Kontakte in der Gemeinschaft und auch in den Familien. Das Sporttreiben, die Versammlungen Aug in Aug, das Konzert und das Fest auf dem Anger können durch die Digitalisierung nicht ersetzt werden.

Positiv ist nur, dass es trotzdem Menschen gibt, die versuchen, alles am Laufen zu erhalten. Die Beschäftigten in der sogenannten kritischen Infrastruktur, die Bauarbeiter beim Straßen- und Wohnungsbau, die Sportler bei den Wettkämpfen ohne Zuschauer, die Vorstände von Vereinen, die den Kontakt zu den Mitgliedern halten, die Nachbarn, die sich gegenseitig helfen.

Lasst uns negativ gesund bleiben und positiv die Krise meistern.

 

Ihr Re (h) Auge

 

Bild zur Meldung: Ist es gut, negativ zu sein?