Zum Amtsausschussvorsitz

25. 03. 2022

Nach den Veröffentlichungen zur Sitzung des Amtsausschusses erhielten wir die Frage: „Kann man als Amtsausschussvorsitzender so einfach abgewählt werden?“

Nach nochmaligen Lesen in der Kommunalverfassung des Landes Brandenburg unsere Antwort: „Im Prinzip ja, aber es müssen wichtige Gründe als Grundlage dienen, eine Anzahl der Mitglieder des Amtsausschusses müssen das beantragt haben und eine Mehrheit muss dann dafür stimmen!“

 

Bemerkungen:

Die Leser der MOZ und unseres „Rehfelde Scheinwerfer“ wurden stets davon informiert, dass es in der Vergangenheit größere Probleme im Amt Märkisch Schweiz gab und gibt. Der Amtsausschuss, insbesondere der Vorsitzende und eine bisher agierende Mehrheit haben das wesentlich mit beeinflusst. Statt dazu beizutragen, die Arbeitsweise des Amtes positiver zu begleiten, wurden Eingriffe in das Tagesgeschäft und sogar Personalentscheidungen getätigt, die schädlich waren. Dazu wurde der Amtsdirektor abgewählt sowie ein Fachbereichsleiter beurlaubt und entlassen.

Für den Betrachter war das eindeutiger Machtmissbrauch, der zur Führungslosigkeit des Amtes und zum Einsatz eines Beauftragten des Landrates führte. Inwieweit sich das auch hinderlich auf Bewerbungen bei Ausschreibungen auswirkt, wird zu beobachten sein.

Dass diese negative Tendenz Ablehnung im Denken und Handeln von Mitgliedern des Amtsausschusses gefunden hat, blieb nicht verborgen. Sie entschieden sich, diesen Zustand zu verändern. Die Abwahl von Patrick Gumpricht mit 8:5 Stimmen führt hoffentlich zu mehr Stabilität im Amtsbereich und zur Wiederbelebung einer gesunden Entwicklung in den Kommunen des Amtes, einschließlich Rehfelde. Diese Erwartung der Bürger darf nicht unerfüllt bleiben!

Bleibt zu hoffen, dass die in der Nichtöffentlichkeit behandelten Bewerbungen für die Stelle als Amtsdirektor zeitnah zu einer Wahl und dann einer grundlegenden Verbesserung der Tätigkeit unseres Amtes führen wird.

Dem neugewählten Vorsitzenden des Amtsausschusses, Herrn Rainer Bertram, Bürgermeister von Waldsieversdorf, gratulieren wir herzlichst und wünschen ein gutes Händchen für das weitere Agieren des Amtsausschusses.

 

 

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