Zu Sorgen der Menschen

24. 11. 2022

Wieder einmal nach Veröffentlichungen der MOZ zu Umfragen erreichte uns die Frage: „Stimmt es wirklich, dass durch den Dauerkrisenmodus unsere psychischen Abwehrkräfte nachlassen und sich die Risikofaktoren in unserem Leben mehren?“

Unsere Antwort ist eindeutig: „Im Prinzip ja, aber sehr unterschiedlich, wie so manche Umfrage aussagt!“

 

Bemerkungen aus Umfragen:

Zwei Drittel der für eine Trendstudie befragten 14- bis 29-Jährigen machen sich wegen des Kriegs in der Ukraine besonders große Sorgen. Ein gutes Drittel befürchtet sogar, „direkt in den Krieg einbezogen zu werden“.

Mehr noch als wegen des Kriegs machen sich junge Menschen aber Sorgen wegen der Inflation (71 Prozent).

Ein dramatischer Wandel hat sich bei jungen Menschen offenbar bei den Erwartungen an den Beruf vollzogen. Gegenüber früheren Umfragen führen nicht mehr „Spaß“ (jetzt 43 Prozent) und „das Erreichen von Zielen“ (33 Prozent) die Rangliste an, sondern die Motivation, Geld zu verdienen (60 Prozent).

Im Zusammenleben beschweren sich 28 % der Nachbarn über den Zigarettenrauch, der von der Nachbarwohnung oder dem Nachbarhaus herüberzieht. 27 % haben anscheinend umtriebige Nachbarn, denn sie empfinden deren Handwerkstätigkeiten als störend. Das Rumpeln oder Lärmen von Kindern stören nur 12 Prozent der Befragten. Nur ein bisschen mehr als Sexgeräusche aus der Nachbarwohnung - das gaben 11 Prozent an. Ebenfalls 11 Prozent stört das Rücken von Möbeln. Musik von nebenan (15 Prozent), Streitigkeiten, die man mithören muss (14 Prozent), und Besuche oder Zusammenkünfte mehrerer Personen bei den Nachbarn (14 Prozent) empfinden ebenfalls nur kleinere Gruppen als störend.

21 Prozent geben an: Sie stören weder Geräusche noch Gerüche aus der direkten Nachbarschaft. (MOZ/dpa)

 

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