Hintergründe und Ursachen zum Krieg in der Ukraine (7)

05. 01. 2023

Der Krieg der USA in der Ukraine (H.M.) – 6. Folge

„Nicht, wer zuerst zu den Waffen greift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer die Ursache dafür geschaffen hat“  ( Nicolò Machiavelli - 1469 – 1527)

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Trotz Gästebucheintrag am 29.12.2022 (hier) haben wir uns entschieden weiter aus dem Material von H.M. gekürzt abzuschreiben, da das Material unserem historischen Wissen und unseren gemachten Erfahrungen entspricht.

 

Minsk

Auf Initiative des Belarussischen Präsidenten Lukaschenko, der dabei als Moderator auftrat, trafen sich am 5.9.2014 in Minsk Vertreter aus der Ukraine, Russlands, der OSZE und der Rebellengebiete aus der Ostukraine, um über eine Lösung der Probleme zu beraten. Letztere wurden von der Ukraine nicht akzeptiert und nahmen dann lediglich als Beobachter an der Zusammenkunft teil. Man beriet über eine mögliche Selbstverwaltung in den Regionen Donezk und Luhansk und die Schaffung einer Sicherheitszone an der Grenze zwischen dem Staatsgebiet der Ukraine und Russlands. Das wurde als Empfehlung an die Regierenden von allen Teilnehmern unterzeichnet. Die Kiewer Herrscher akzeptierten das nicht. Die Rebellen hielten danach selbstständige Wahlen ab, die natürlich nicht anerkannt wurden. London meldete in diesen Tagen weitere 4000 Tote und mehr als 10 000 Verletzte. 75 % der getöteten waren russische Einwohner.

In Minsk kam es dann am 11.2.2015 zum 2. Minsker Abkommen. Bezeichnend ist, der dort gemeinsam beschlossene Text dazu wurde in den westlichen Medien nicht veröffentlicht. In Moskau erschien er gleich am kommenden Tage in der Presse und im Fernsehen. Sein Hauptinhalt war der Abschluss eines unverzüglichen Waffenstillstandes und der Abzug sämtlicher schweren Waffen aus den Kampfgebieten bei Schaffung eines Sicherheitsabstandes auf beiden seiten von je 50 km und für Raketen von 140 km. Kiew hat danach keinen einzigen Punkt dieser Forderungen umgesetzt. Unter dem Vorwand der Korruptionsbekämpfung hat Präsident Poroschenko das NABU unter wesentlicher Mitwirkung von Joe Biden gegründet, der inzwischen zum ständigen Beauftragten des US-Präsidenten für die Ukraine bestimmt war. Damit hatten die Amerikaner die gesamte Innen- und Wirtschaftspolitik des Landes in der Hand.

 

Selenskyj

Bei den Wahlen 2019 wurde Selenskyj neuer Präsident. Es wurde ein in dieser Hinsicht (Korruption) sauberer Mann gesucht und gefunden. Ein vorher ständig auf dem Bildschirm präsenter und geliebter Schauspieler schien geeignet. Als Biden in Amerika Präsident geworden war, wurde Selenskyj in seiner Politik noch radikaler. Er verstärkte seine Armee im Donbass, zu der ja nun offiziell die ehemaligen verschiedenen Söldnertruppen gehörten und ging radikaler gegen prorussische Bevölkerung vor. Im Jahre 2021 erließ er ein Sprachengesetzt, das die schon früher getroffenen Maßnahmen noch verschärften. Er verbot allen ethnischen Minderheiten im Lande ihre eigene Sprache öffentlich zu sprechen. Verstärkt wurde das durch ein Rassegesetz. Das unterteilte alle ukrainischen Staatsbürger in drei Gruppen mit unterschiedlichen Rechten. Das galt vor allem im Bereich Bildung.

 (Die nächste Folge am Montag)

 

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