Zu Kampfjets

04. 04. 2023

Uns erreichte die Frage: „Stimmt es, dass das größte Manöver der Nato für die Luftverteidigung über Brandenburg stattfindet?“

Unsere Antwort: „Im Prinzip ja, aber nicht nur über unseren Köpfen, sondern im Himmel über ganz Deutschland!“

 

Bemerkung:

Das Mega-Manöver zur Luftverteidigung findet vor allem direkt über Ostdeutschland statt, denn der angenommene Feind der NATO – Verbündenden steht im Osten,  

Über 200 Militärflugzeuge und 10.000 Soldaten nehmen am Air Defender 2023 teil. Damit plant die Bundeswehr vom 12. bis 23. Juni 2023 das bisher größte dagewesene Manöver für die Luftverteidigung in Europa. Es werden Kampfflugzeuge und Übungsteilnehmer aus 18 Nato – Staaten daran teilnehmen und die Luftverteidigung für Europa trainieren.  Das wird unter deutscher Führung „Luftkriegsoperationen im europäischen Luftraum trainiert“. Deutschland kommt bei diesem Mega-Manöver eine zentrale Rolle zu.

„Air Defender soll die Luftstreitkräfte der Nato und deren Verbündete in einer Übung vereinen und zusammenführen. Dabei entspringt dieses Vorhaben einer reinen verteidigenden Trainingsabsicht. Die Reaktionsfähigkeit und die gemeinsame Stärke in der Luft sollen trainiert und demonstriert werden“, teilt die Luftwaffe mit.

Dazu ohne Kommentar aus einem Artikel von Bodo Baumert in der MOZ

„Richtet sich Air Defender 2023 gegen Russland? Ja und nein. Ein Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums betont, dass es sich um eine „Luftverteidigungsübung“ handele. Die Idee dazu sei bereits 2018 entstanden. Die konkrete Planung und Vorbereitung laufe seit etwa zwei Jahren. „Sie ist keine Reaktion auf den im vergangenen Jahr gestarteten völkerrechtswidrigen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine“, so der Sprecher des Verteidigungsministeriums.

Maßnahme der Abschreckung

Es gibt allerdings auch ein „Aber“. Denn natürlich spielt die veränderte Sicherheitslage – wie bei allen militärischen Manövern derzeit – auch hier eine Rolle. Der Sprecher des Verteidigungsministeriums drückt es so aus: „Gleichwohl ist das Übungsvorhaben nunmehr auch als eine Maßnahme der Abschreckung gegenüber Russland zu sehen und zu verstehen.“

Dazu auch ohne Kommentar aus einem Artikel von Waltraut Schlenz in der MOZ

„Schon über ein Jahr dauert der Ukraine-Krieg. Er kostet die deutsche Wirtschaft Milliarden Euros. Das Ende ist nicht absehbar. Solange wir Waffen, Panzer und jetzt auch noch Flugzeuge liefern, geht der Krieg weiter.

Tausende gehen demonstrieren, keine Waffen mehr zu schicken. Sie bringen keinen Frieden, nur Not und Elend. Wir leben im Atomzeitalter, und was das bedeutet, wissen wir alle. Hier kommen tausende Migranten ohne Papiere, Sozialfälle kommen ins Land, wir ernähren arme Länder.

Überall wird Geld geschickt. Da bleibt kein Geld für die Bevölkerung.“

 

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