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Gedanken zum 80. Jahrestag der Befreiung vom Hitlerfaschismus - Teil I

18. 04. 2025

Es war das Verlangen nach Territorien, Naturreichtümern, Arbeitskräften, nach Ressourcen aller Art, welche die führenden wirtschaftlichen, politischen und militärischen Eliten Deutschlands am 1. September 1939 dazu brachten, das eigene Land in den Zweiten Weltkrieg zu stürzen und nicht nur seine Nachbarn, sondern die ganze Welt mit in den Abgrund zu reißen. Sie hatten 1933 dem Faschismus zur Macht verholfen. In ihm sahen sie das verlässlichste Instrument, das zur Befriedigung ihrer Gier nach deutscher Dominaz vor keinem Verbrechen zurückschreckt.

Bereits in seiner Ansprache vor der militärischen Führungsspitze am 3. Februar 1933 skizzierte Hitler die Wege für eine künftige Machterweiterung des Deutschen Reiches und favorisierte dabei eindeutig die „Eroberung neuen Lebensraums im Osten und dessen rücksichtslose Germanisierung“. Doch zuvor musste Deutschland ökonomisch, militärisch und ideologisch aufgerüstet werden. Im September 1936 forderte der „Führer“ daher die größtmöglichste Beschleunigung der Kriegsvorbereitung. In vier Jahren sollten die deutsche Armee einsatzfähig und die Wirtschaft kriegsfähig sein. Das Volk wurde mit einer durch ethnische und rassistische Rechtfertigungen untermauerte Russophobie überschüttet. Eines ihrer Hauptmerkmale war das grenzenlose Schüren der Angst vor der „Gefahr des jüdischen Bolschewismus“ und dessen Aggressivität. 

Die Entwicklungen in Europa erkennend unternahm die UdSSR in den 1930er Jahren größte Anstrengungen, gemeinsam mit Großbritannien und Frankreich ein System der kollektiven Sicherheit in Europa zu schaffen, obgleich die Politik beiden Länder eher auf ein Komplott mit Hitler und eine Vernichtung der Sowjetunion gerichtet und ihre Verhandlungen mit Moskau nur eine Finte waren. Mit ihrer "Appeasement-Politik" und dem Münchner Abkommen stellten sie klar, dass sie sich auf die Seite Hitlerdeutschlands begeben hatten.

Im August 1939 gab es keinen Zweifel mehr daran, dass ein Krieg nicht mehr zu verhindern war und auch Existenz des Sowjetstaates auf dem Spiel stand. Erst jetzt entschieden sich Stalin und Molotow, einen Nichtangriffspakt mit Deutschland abzuschließen. Ein Jahrzehnt später musste sich der vormalige britische Premierminister Winston Churchill eingestehen, dass es richtig gewesen wäre, wenn Frankreich und Großbritannien das sowjetische Angebot angenommen und so dazu beigetragen hätten, das große Blutvergießen auf dem Schlachtfeld zu verhindern. 

Am 1. September 1939 überfiel Hitlerdeutschland Polen. Frankreich und Großbritannien brachen ihre Beistandsverpflichtungen gegenüber Polen. Im Verlauf von weniger als einem Jahr eroberte die Wehrmacht weite Teile Europas. Nun sah Hitler die Zeit für gekommen, mit den konkreten Planungen für den Feldzug gegen den Bolschewismus zu beginnen. Während einer Beratung am 22. Juli 1940 gab er Generalstabschef Franz Halder entsprechende Anweisungen und beendete seine Ausführungen mit dem Satz „Russland muss erledigt werden“.

Neben den militärischen und propagandistischen Vorbereitungen des Feldzuges arbeiteten ganze Stäbe an speziellen Planungen zur wirtschaftlichen Ausraubung der Sowjetunion vor allem auf den Gebieten der Ernährungs- und der Mineralölwirtschaft. Resümierend stellten die daran Beteiligten, unter ihnen die deutschen Großkonzerne und Banken, fest, dass die Umsetzung ihrer Ziele „zweifellos zig Millionen Menschen das Leben kosten“ wird.

Im Mai 1941 war die Konzentration einer riesigen deutschen Streitmacht an der Ostgrenze abgeschlossen. Die Operation „Barbarossa“, der vertragsbrüchige Angriff auf die Sowjetunion, an den Stalin trotz Warnungen seines Auslandsgeheimdienstes noch immer nicht glaubte, war vorbereitet. 

Am 22. Juni 1941 überfiel die deutsche Wehrmacht die UdSSR. Unter Aufbietung all ihrer Kräfte widersetzte sich das Sowjetvolk der ihm zugedachten Kolonialisierung und weitgehenden Vernichtung. Mit einer unermesslichen Selbstlosigkeit kämpfte es darüber hinaus für die Befreiung ganz Europas vom Faschismus. Es war ein blutiger, verlustreicher Weg, gezeichnet von den Abwehrkämpfen vor Moskau, der opfervollen Blockade von Leningrad, den Schlachten in Stalingrad, im Donbass und am Kursker Bogen, in Prag, Wien und Berlin.

Auf der Konferenz von Teheran 1943 erklärte Stalin, dass ohne die Hilfe der Alliierten die Sowjetunion den Krieg verloren hätte. Allerdings kamen die USA und Großbritannien seiner Forderung nach Errichtung einer zweiten Front im Westen erst im Juni 1944 nach, zu einem Zeitpunkt, als die drangvollen Offensiven der Roten Armee zwischen der Barentssee und dem Schwarzem Meer nicht mehr aufzuhalten waren.

 

Gerhard Schwarz

 

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