Gerechtigkeit anno 2022 – Rente

18. 01. 2022

Die Aussage, dass die Rente stark steigt und die Unterschiede zwischen Ost und West abgebaut werden sollen ist klar formuliert – das ist falsch, ja eine Rentenlüge.

Da die Rente eindeutig vom Verdienst und der Beitragszahlung über die Arbeitsjahre abhängt, kann man nicht nur über Prozente der Rentenanhebung reden.

Positiv ist, dass Rentner nach der Nullrunde 2021 im Jahre 2022 ab 01. Juli bei der gesetzlichen Rente eine Steigerung im Osten um 5,1 % und im Westen um 4.4% erhalten sollen. Das sind bei 1000,00 € Rente im Osten 51,00 und im Westen nur 44,00 €.

Negativ wirkt, dass das Ausgangsniveau wie beim Lohn dargestellt sehr unterschiedlich ist, hunderte Euro verdienen Beschäftigte in den alten Bundesländern mehr. Nehmen wir einfach an:

Rente 1200,00 € im Osten, mal 5,1 % sind eine Steigerung um 61,20 € im Monat

Rente 1400,00 € im Westen, mal 4,4% sind eine Steigerung von 61,60 € im Monat

Wie soll sich damit das Rentenniveau angleichen?

Deshalb ist die Forderung der Linken nach Lohngerechtigkeit auf der Grundlage von einheitlichen Tarifverträgen, die vom Gesetzgeber als allgemeinverbindlich erklär werden, die wesentliche Entscheidung für das Leben in der Zukunft.

Nur durch Lohngerechtigkeit kann es auch Rentengerechtigkeit geben.

Nur durch Sofortentscheidungen und grundsätzliche Veränderungen kann die Rente unserer Kinder gerecht sein.

 

(hier zum Lohn)

 

 

Bild zur Meldung: Gerechtigkeit anno 2022 – Rente