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Zum  80. Jahrestag der Befreiung vom deutschen Faschismus

09. 05. 2025

Vor genau 50 Jahren habe ich im Jahr 1975 als damals 18-Jähriger an einer großen Demonstration und Kundgebung am sowjetischen Ehrenmal in Berlin-Treptow teilgenommen (siehe auch beigefügtes Abzeichen). Es war eine von der DDR organisierte, zentrale  Großveranstaltung und es wurde der sozialistischen Sowjetunion und seiner roten Armee  Dank  für die Befreiung ausgesprochen, denn es war die Sowjetunion die den  deutschen Faschismus in seinem imperialistischen Expansions- und Vernichtungsfeldzug aufhielt und besiegte. In den Jahren 1941 bis 1943 kämpfte sie allein gegen den deutschen Faschismus und erst als absehbar wurde, dass die Sowjetunion den gesamten europäischen Kontinent befreien würde, wurde aus politischem Kalkül heraus von Amerika und England die Westfront eröffnet. 

 

Auf der DDR-Großkundgebung 1975 wurde zugleich die Mahnung und Forderung erhoben, dass von deutschen Boden nie wieder Krieg sondern nur noch Frieden ausgehen darf. Die DDR stand seit 1949 in ihrer 40-jährigen Geschichte stets zu dieser Forderung, der Antifaschismus  war Staatsräson. In der DDR wurden faschistische Verbrechen juristisch verfolgt und die historischen Ursachen des deutschen Faschismus konsequent aufgearbeitet.  Diese Art der Aufarbeitung habe ich, der selbst aus einem antifaschistischen Elternhaus  stammt, stets  als richtig bewertet und unterstützt. 

Im Gegensatz zur DDR wurde der andere deutsche Staat, die BRD, mit Hilfe ehemaliger hochrangiger Faschisten aufgebaut. Schnell waren Führungspositionen in Justiz, Bundeswehr Geheimdienst und Wirtschaftsunternehmen wieder durch ehemalige faschistische Verantwortungsträger besetzt. Eine Aufarbeitung der Verbrechen und der Ursachen des deutschen Faschismus wurde in der BRD nie ernsthaft vorgenommen. 

 

Heute am 09.05.2025  war ich wieder am sowjetischen Ehrenmal in Berlin-Treptow um zum 80. Jahrestag der Befreiung vom Faschismus den sowjetischen Befreiern Dank zu sagen. Im Vergleich zu 1975 zeigte sich mir heute ein erschreckendes und kontroverses Bild. Ein Großaufgebot der Polizei kontrollierte die Veranstaltung, sowjetischen Fahnen, Abzeichen  und Banner waren im Vorfeld verboten worden. Meinungsäußerungen und Bekundungen zum Gedenken wurden den Nachfahren der sowjetischen Befreier aus Russland und Weißrussland  verwehrt Stattdessen waren eine Vielzahl ukrainischer-, NATO- und EU-Fahnen sowie  ukrainische Musikabspielungen akzeptiert. Der russische Botschafter ließ es sich dennoch nicht nehmen die Gedenkstätte mit Vertretern der Botschaft  und der russisch orthodoxen Kirche zu besuchen. Bei der endtäuschenden Anzahl von ca. 2-3 Tausend Besuchern war von  linken Parteien nur die DKP mit deutlichen Banneraussagen sichtbar. Gefreut hat mich, dass auch Egon Krenz als Vertreter der untergegangenen DDR, trotz seines hohen Alters, in Treptow anwesend war und den sowjetischen Befreiern Dank bekundete.  . 

 

Für mich war und ist der Spruch „Nie wieder Krieg, Nie wieder Faschismus“ und „Wehrt den Anfängen“ heute mehr als je aktuell. 

 

Carsten Kopprasch 

 

Bild zur Meldung: Zum  80. Jahrestag der Befreiung vom deutschen Faschismus

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