Der Ortsverband wurde im Zuge der politischen Wendeereignisse 1990 gegründet und ist Rechtsnachfolger von SED und PDS.

Seit 1990 hat sich der Ortsverband in die Kommunalpolitik von Rehfelde stetig und engagiert eingebracht. In allen Gemeindevertretungen der Nachwendezeit war unser Ortsverband mit Gemeindevertretern und Sachkundigen Einwohnern vertreten. Durch das Engagement unserer Genossen haben wir einen wesentlichen Anteil für die Entwicklung unserer Gemeinde und das Gemeinwohl geleistet.

Bei den Kommunalwahlen 2014 wurde die LINKE mit 22,51% sogar zur stärksten politischen Kraft im Ort gewählt, stellte vier Gemeindevertreter und einen Ausschussvorsitzenden. 

Seit 2016 haben sich die Politik und das Wählerverhalten in Deutschland stark geändert. Ursächlich dafür waren die politischen Fehlentscheidungen auf Bundes- und Landesebene, jedoch auch die eigenen Fehlentwicklungen innerhalb der Partei DIE LINKE. Bereits bei den Kommunalwahlen in 2019 verbuchten wir gravierende Wahlverluste und konnten nur noch zwei Gemeindevertreter stellen.

Obwohl sich einige Genossinnen und Genossen aus unserem Ortsverband seit Jahren in der Kommunalpolitik, im Sportverein, im Förderverein, in der Geschichtswerkstatt und in Arbeitsgruppen für das Gemeinwohl Rehfeldes engagiert haben, konnten wir gegen veränderte parteipolitische Verhältnisse und anderer Mehrheitsverhältnisse in den kommunalen Gremien aus unserer Sicht nicht das erreichen, was für Rehfelde zweckdienlich gewesen wäre. 

Die Zuspitzungen innerhalb der Partei im Jahr 2023, die Auflösung der Bundestagsfraktion, Parteiaustritte namhafter Genossen führte in 2024 auch zu Parteiaustritten aus unserem Ortsverband. Die Folge dieser Entwicklung war, dass DIE LINKE Rehfelde zu den Kommunalwahlen 2024 nicht mehr als eigenständige Partei antrat, sondern Mitglieder innerhalb der neuen Wählergemeinschaft „Bündnis Rehfelde 2024/29 – Vernunft und Gerechtigkeit“ kandidierten. Aber auch diese Wählergruppe erhielt mit 5,5% ein schlechtes Wahlergebnis und konnte nur noch einen Gemeindevertreter stellen. 

Das Ergebnis der Kommunalwahlen vom 09.06.2024 in Brandenburg hat gezeigt, dass DIE LINKE offensichtlich ihren Status als Protest- und Oppositionspartei verloren hat. Unsere kritische Anmerkungen zur Entwicklung der Partei, unseren Wahlauswertungen 2019 und 2021 wurden auf Landes- und Bundesebene im Wesentlichen ignoriert. Ein weiter so kann es aus unserer Sicht nicht geben. Wenn die Partei überleben will, muss es einen Strategiewandel geben. Dafür treten die noch verbliebenen Mitglieder des Ortsverbandes Rehfelde ein.

Der Ortsverband umfasst im Juli 2024 insgesamt elf Mitglieder. Wir verstehen uns vor allem als linke Solidargemeinschaft, gemeinsam mit Sympathisanten, Friedenskräften und Aufrüstungsgegnern. Wir verurteilen jede Form von Rechtsextremismus, Rassismus und Fremdenhass. 

Auch eine Zusammenarbeit mit den Unterstützern der Partei „Bündnis Sarah Wagenknecht – Vernunft und Gerechtigkeit“ wird vom Ortsverband nicht ausgeschlossen, sondern angestrebt und praktiziert. 

In unseren monatlich stattfindenden, öffentlichen Versammlungen diskutieren wir über aktuell-politische Gesellschaftsthemen und zu Entwicklungen in der Rehfelder Kommunalpolitik.

Trotz der Fehlentwicklungen der letzten Jahre geben wir nicht auf und werden auch weiterhin unser Wissen, die Erfahrungen und Kompetenz zur Verfügung stellen, um Rehfelde voranzubringen und linke Politik wieder mehrheitsfähig zu machen.

Vorsitzender und Ansprechpartner des Ortsverbandes ist Thomas Friedel (E-Mail: )