Nach langer Wartezeit haben die Erschließungsarbeiten am Standort der neuen KITA im Bereich Märkisches Tor / Bebelstraße begonnen. Wir hoffen, dass der Genehmigung des vorzeitigen Baubeginns (wie bei Tesla) für die Erschließungsarbeiten sehr bald die Genehmigung für das gesamte Gebäude folgt. Damit könnte über die Fertigstellung in 2021 nachgedacht werden, da die Plätze für unsere Kinder dringend benötigt werden.

Zum dringenden Bedarf konnte man richtigerweise auch in der 10. Ausg. der Rehfelder Heimathefte 2/2020 lesen:

„Der Neubau von Eigenheimen in Rehfelde hält unvermindert an. Doch die Infrastruktur der Gemeinde hinkt dem Wachstum hinterher. In Schule, Hort und Kindergärten reichen die Plätze schon lange nicht mehr aus.“

Bemerkung:

Zu dieser Tatsache müssen aber auch der Wahrheit wegen, Ross und Reiter genannt werden.

Der Bedarf wurde bereits im Rehfelder Leitbild aus dem Jahre 2016 festgestellt.

Ausgehend vom Schulentwicklungskonzept, auf das im Bericht zur letzten Sitzung der Gemeindevertretung berechtigt verwiesen wird, wurden die Konsequenzen aus dem Wachstum für Schule, Hort und KITAS hervorgehoben.

Wie bekannt wurden die Planungen für den Hort bereits im Juli 2019, kurz nach der Wahl, gestoppt. Bei Einreichung der Unterlagen und der Genehmigung würde jetzt bereits gebaut und in 2021 könnten die Räume zur Verfügung stehen. Mit dem Beschluss der Neuplanung kann eine Fertigstellung voraussichtlich erst 2024 erfolgen. Ob die Container notwendig waren, stelle ich in Frage. Bis zum heutigen Tag existiert kein durchdachtes langfristiges Raumkonzept für Hort und Schule, das eine Doppelnutzung von Räumen einschließt.

Wie bekannt lagen die Vorschläge für die KITA bereits im März 2019 vor. Durch eine unsinnige, ergebnislose Suche nach Ausweichstandorten und verzögerte Abstimmungen zu den Verträgen sowie dann die verlängerten Bearbeitungszeiten durch Corona rutschte der Termin der Fertigstellung von 2020 auf das Jahr 2021.

Fehlende Raumbelegungspläne führten auch in der Grundschule für die nächsten Jahre zu spontanen Raumbeschaffungsaktionen, wie die Verlegung der Bibliothek und die Prüfung von Flex-Klassen. Selbst die Räume der Heimatstube in der Schule standen zeitweise zur Disposition. An einer Erweiterung der Grundschule und einer weiterführenden Schule mit Turnhalle wird nicht gearbeitet.

Trotz Corona sollte der Gesamtkomplex in Beratungen mit allen Beteiligten zeitnah ausdiskutiert und ein präzisiertes Konzept für den Schulstandort mit Schule, Hort und KITA für die nächsten Jahre festgelegt und mit konkreten Schritten untersetzt werden.