Heimat ist der Ort, an dem man sich wohl und geborgen fühlt, Herzenswärme spürt, Vertrautheit und Stabilität in einer heute immer unübersichtlicheren und zunehmend unsicheren sowie aggressiven Welt findet.

Wir sind glücklich in unserer märkischen Heimat mit ihrer artenreichen und schönen Natur.

Wir identifizieren uns mit unserer Heimat mit unseren Orten und mit Rehfelde, wo wir 2022 offiziell den 775. Jahrestag der ersten urkundlichen Erwähnung des Ortes begehen werden. Sachzeugnisse bestätigen, dass Werder und Zinndorf gleichfalls im 13. Jahrhundert entstanden sind, obwohl viel später beurkundet.

Wir leben solide, da unsere Gemeinde alles bietet, was man dringend zum Leben benötigt. Die Kindergärten und unsere Grundschule mit Hort, die Ärzte, Apotheke, drei Supermärkte, Tourismus- und Bürgerzentrum, Außenstelle des Amtes, Polizei, Feuerwehren, Bibliothek, Heimatmuseum, Gaststätten, Sportplatz, Turnhalle, Spielplätze, Regionalbahn mit zwei Bahnhöfen, drei Kirchen, polnisch-deutscher Liederweg und andere Wander- und Radwege, Betriebe und Gewerbetreibende sowie die vielfältigsten Vereine und Interessengruppen. Unsere Straßenbeleuchtung ist intakt, die meisten Straßen in Ordnung, der Schulbus fährt regelmäßig, die Ostbahn verbindet uns bald im 30 Minutentakt mit der Hauptstadt Berlin. Strausberg mit allen Angeboten liegt vor der Haustür. Unsere Grünen Inseln, die Feldflure und weiten Wälder bieten Erholung.

Das sind die Sonnenstrahlen unseres Lebens. Aber jeder Sonnenstrahl wirft auch seine Schatten. Unsere Schattenseiten sind vor allem mangelnde, ehrliche und öffentliche Informationen und die fehlende Beteiligung der Einwohner bei aktuellen Entscheidungen, die trotz Pandemie stattfinden könnte. In diesem Schatten liegen fehlende Klassenräume in der Grundschule, eine weiterführende Schule bis zum Abitur, Container im Hort, fehlende Plätze in Kindergärten, Unkenntnis darüber, welche Straßen gebaut oder instandgesetzt werden, wann die Planungen zum Mühlenfließ, Windfeld, Gewerbeflächen usw. zum guten Ende geführt werden.

Bleiben wir optimistisch, so wie das Wasser im Mühlenfließ abwärts fließt und wir nächste Woche Ostern haben, wird sich auch in der Kommunalpolitik in Rehfelde alles zum Guten entwickeln. Auf Dauer kann man Daseinsvorsorge und Entwicklung nicht ausbremsen, denn auch Bremsen nutzen sich ab oder schmelzen in der Hitze der Vernunft.

Ihr Re (h) Auge