Zeitstrahl
Wichtige Ereignisse in der Geschichte der Gemeinde Rehfelde
Etwa 18 000 v.u.Z.
Die Auswirkungen der Weichseleiszeit prägen das heutige Profil der Gemarkungen Rehfelde, Werder und Zinndorf.
Etwa 3000 bis 2000 v.u.Z.
In der Jungsteinzeit beginnt die ur- und frühgeschichtliche Besiedlung Werders. Erste Siedlungsfunde von Zinndorf stammen aus der jüngeren Bronzezeit (etwa 1200 bis 700 v.u.Z.). Ein Fund aus der Zeit zwischen 300 Jahre v.u.Z. bis 300 Jahre n.u.Z. (Vorrömische Eisenzeit bis Römische Kaiserzeit) belegt den Aufenthalt von Menschen auf der Rehfelder Gemarkung.
Seit Mitte des 12 Jh.
Verschiedene deutsche weltliche und geistliche Feudalmächte erobern slawische Gebiete östlich der Elbe. Die Wettiner unterwerfen die Sprewanen und bringen den südöstlichen Barnim an sich.
Um 1210
Nach der Eroberung folgt der Landausbau. Rehfelde, Werder und Zinndorf werden gegründet. Ihre Erstnennung erfolgt später, Rehfelde im Jahr 1247, Werder 1309 und Zinndorf 1375.
Um 1237
Die brandenburgischen Markgrafen Johann I. und Otto III aus dem Hause der Askanier erobern den südöstlichen Teil des Barnim. Die Dörfer Rehfelde, Werder und Zinndorf verbleiben im Eigentum des Klosters Zinna
2. Hälfte 13. Jh.
Der Bau der Kirchen in den drei Dörfern beginnt
Nach 1553
Im Zuge der Reformation bringt der brandenburgische Kurfürst Joachim II. das Eigentum des Klosters Zinna auf dem Barnim, darunter auch Rehfelde, Werder und Zinndorf, in seinen Besitz.
1618 bis 1648
Klosters Zinna auf dem Barnim, darunter auch Rehfelde, Werder und Zinndorf in seinen Besitz.
Dreißigjähriger Krieg. Ab 1625 leiden die drei Dörfer schwer unter den Kriegsfolgen. Durch den Krieg verlieren sie bis zu zwei Drittel ihrer Einwohner.
Seit 1806
Brandschatzungen, Plünderungen, Einquartierungen und Misshandlungen während der napoleonischen Fremdherrschaft lasten schwer auf der Bevölkerung.
1811 bis 1825
Die preußischen Agrarreformen ermöglichen den Bauern und Kossäten, nach der Zahlung von Ablösegeldern das Eigentumsrecht an ihren Höfen und Äckern zu erwerben
1821 bis 1852
Mehr als 30 Jahre dauert in den drei Dörfern die Zusammenlegung der über die ganze Gemarkung verstreuten Landanteile der einzelnen Bauern zu zusammenhängenden Flächen. Dieser als Separation bezeichnete Vorgang führt zur Überwindung der seit Dorfgründung existierenden Dreifelderwirtschaft
2. Hälfte des 19. Jh
Die Übernahme der Höfe in persönliches Eigentum und die Separation bringen einen bis dahin nicht gekannten wirtschaftlichen und sozialen Aufschwung mit sich. Die Wohn- und Wirtschaftsgebäude werden erneuert.
ereich
1867
Die über die Gemarkungen Rehfelde und Werder verlaufende zweigleisige Ostbahnstrecke Berlin-Gusow wird eingeweiht.
1874, 1. Nov
Mit der Einrichtung eines Haltepunktes der Ostbahn in Rehfelde werden die drei Dörfer direkt in das Netz der Wirtschaftsbeziehungen mit der Hauptstadt integriert. Besonders profitiert Rehfelde. In Bahnhofsnähe lassen sich Industriebetriebe nieder. Auf den nördlichen Fluren entstehen Siedlungen, sog. Kolonien.
1914 bis 1918
Der Erste Weltkrieg fordert einen hohen Tribut von den Einwohnern der drei Dörfer. Tode sind zu beklagen. Der Großteil der Bronzeglocken der Kirchen sowie die Zinnprospektpfeifen der Orgeln müssen abgeliefert werden.
1933, 30. Jan
Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler. Große Teile der Einwohner leisten Hitler Gefolgschaft. In der Industrie und Landwirtschaft werden hunderte Bürger aus okkupierten Gebieten zur Zwangsarbeit gepresst. Doch es gab auch Widerstand.
1939 bis 1945
Der Zweite Weltkrieg verlangt den Menschen neue Opfer ab, Tote, Verwundete, Kranke, Hungernde und eine stark zerstörte Region.
1945, 21. Apr
Befreiung durch Einheiten der sowjetischen 8. Gardearmee unter Generaloberst W. I. Tschuikow.
1945, 5. Jun
Die Siegermächte übernehmen die Oberste Regierungsgewalt in Deutschland. Auf der Grundlage von Gesetzen und Beschlüssen des Alliierten Kontrollrates werden Einwohner von der sowjetischen Besatzungsmacht verhaftet.
1945 bis 1949
Bei der Bodenreform werden etwa 1.000 ha Land an landlose bzw. landarme Bauern und Umsiedler der drei Dörfer verteilt und Neubauernhöfe errichtet. Gründung der MAS Rehfelde.
1952/1953
Gründung von Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften in den drei Dörfern. Die Lebensbedingungen verbessern sich in den Folgejahren umfassend
1990, 3. Okt
Der Vertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik über die Herstellung der Einheit Deutschlands vom 31. August 1990 tritt in Kraft. Beitritt der DDR zur BRD.
2003
Durch die Gemeindegebietsreform werden Werder und Zinndorf nach Rehfelde eingemeindet. Rehfelde entwickelt sich stürmisch weiter.
2004
Das Bildungsministerium des Landes Brandenburg entscheidet, zum Schuljahresbeginn 2004/05 keine
neuen 7. Klassen in Rehfelde mehr einzurichten.
2005
Straßenbauarbeiten: Ahornallee, Radweg Herrensee-Strausberg,
1. Abschnitt Gartenstraße,
1. Abschnitt Rudolf-Breitscheid-Straße, Schlagweg.
2013
Einweihung des Touristischen Informations- und Leitsystems,
des Spielplatzes in Rehfelde-Dorf,
der Photovoltaikanlage auf der Turnhalle und
der Sauna an der Kita Fuchsbau.
2015
Sanierung des Sanitärtrakts der Turnhalle;
Straßenbau 2. Abschnitt Klosterdorfer Weg und Wolfstraße.
Spruch der Woche
Spruch der Woche
"Tradition ist nicht Halten der Asche, sondern Weitergeben der Flamme“
(Thomas Morus - 1478 – 1535)
DENKANSTOSS
„Einst hatten wir Zeit! Ich weiß nicht, wer sie uns genommen hat.“
(Max Frisch - 1911 – 1991)
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