(RD) Jährlich erleben wir ein sehr reales, unbegreifliches, sich stets wiederholendes Ereignis. Bei aller Bildung, was die Storchpopulation betrifft, erscheint es mir wie ein Wunder der Natur.

Das Frühjahr naht und der erste Storch besichtigt das Net und repariert es auf dem Schornstein der Gärtnerei in Zinndorf. Dann kommt der zweite Storch, das Nest wird fertig gebaut, auch wenn es seit Jahren nicht stabilisiert wurde. Gleich beginnt der Liebesakt, das Brüten und Versorgen mit Nahrung.

Dann schlüpfen die Jungen, anno 2022 leider nur ein junger Storch. Damit ist die notwendige „Reproduktion“ nicht gesichert. Fehlendes Futter führt an anderen Stellen dazu, dass Jungstörche aus dem Nest gestoßen werden. Unser wuchs und wuchs, jetzt fliegt er mit dem Elternpaar durch die Lüfte.

Das ist schon wieder die Vorbereitung auf den Flug nach dem Süden und so hoffen wir auf eine glückliche Rückkehr im nächsten Frühjahr.