Aus einem Polizeiticker vom 12.07.2023

Im Zeitraum von 17.05.2023 bis zum 13.06.2023 hatte die Polizei in und um Rehfelde insgesamt 16 Branddelikte erfasst. In Mitleidenschaft gerieten überwiegend Wälder und Heideflächen, die ersten Erkenntnissen zufolge vorsätzlich angezündet worden waren. Der dadurch entstandene Sachschaden belief sich auf ca. 40.000 Euro. Dass nicht ein noch viel höherer Schaden verzeichnet werden musste, ist wohl nur dem Zufall zu verdanken gewesen. Immerhin hatte langanhaltende Trockenheit die höchste Waldbrandgefahrenstufe ausrufen lassen.

In der Polizeiinspektion Märkisch-Oderland wurde eine Ermittlungsgruppe eingesetzt, die sich der Aufklärung des Geschehens widmete. Die Kriminalpolizei war dabei nicht allein, sondern erhielt u.a. Unterstützung von der zuständigen Revierpolizei und den Kolleginnen und Kollegen des Wach- und Wechseldienstes. Alle hielten sprichwörtlich „die Augen offen“ und bald geriet ein Jugendlicher in den Fokus der Beamten.

Nach dem Brand einer Wiesenfläche von ca. 3.000 qm am Nachmittag des 13.06.2023 begründete sich nämlich der Tatverdacht gegen einen 18-Jährigen, der in weiterer Folge zunächst festgenommen wurde. In seiner Vernehmung zeigte sich der junge Mann, der aus der Region kommt, dann geständig und räumte ein, mehrere Brände gelegt zu haben.

Einer durch die Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder) initiierten Haftanregung folgte das zuständige Amtsgericht aber nicht, sodass der Beschuldigte bis zu seinem Verhandlungstermin erst einmal auf freiem Fuß bleibt.