Einen großen Blumenstrauß

Herzlichen Glückwunsch zum morgigen Internationalen Frauentag und einen besonderen Dank für die Leistungen aller Frauen in den Familien, in ihrer Arbeit sowie in den ehrenamtlichen Funktionen der Vereine und Vereinigungen.

110 Jahre Internationaler Frauentag. Seine Wurzeln finden sich in der Arbeiterinnenbewegung des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Ein Tag an dem sich Frauen landes-, beziehungsweise weltweit für Gleichberechtigung, höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen für Frauen sowie für ein Frauenwahlrecht und gegen Diskriminierung einsetzten. Es war die deutsche sozialistische Politikerin und Frauenrechtlerin Clara Zetkin die am 27. August 1910 auf der Zweiten Internationalen Sozialistischen Frauenkonferenz in Kopenhagen die Einführung eines internationalen Frauentages vorschlug.

Einiges wurde erreicht, aber Gründe, auch weiter für die Rechte der Frauen einzutreten gibt es weltweit und auch in Deutschland ausreichend viele. Es ist nicht nur die Corona – Pandemie, die erneut zeigt, dass es ohne unsere Frauen nicht geht. Immerhin sind es 75% Frauen, die als Ärztinnen und Schwestern sowie Pflegepersonal „systemrelevante“ Leistungen vollbringen. Die Linke hat zum ersten Male gleich 2 Frauen als Vorsitzenden-Doppel gewählt. Glückwunsch für diese Quote.

Es geht um die volle und gleichberechtigte Teilhabe von Frauen am politischen, bürgerlichen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Leben, auf nationaler, regionaler und internationaler Ebene, um die Beseitigung aller Formen der Diskriminierung aufgrund des Geschlechts. Noch immer haben nicht alle Frauen auf der Welt das Wahlrecht. Frauen verdienen für dieselbe Arbeit laut statistischem Bundesamt immer noch 21 % weniger als Männer. Damit ist Deutschland in der EU eines der Schlusslichter. Das veraltete Rollenbild zum Nachteil der Frauen ist noch immer nicht überwunden. Die Mutter bleibt zu Hause beim Kind, der Vater bringt das Geld nach Hause: Immer noch wird dieses Modell in vielen Familien als "normal" angesehen und gelebt. Durch einen längeren Ausstieg aus dem Job sind Frauen viel öfter von Altersarmut bedroht als Männer oder finanziell abhängig vom Ehemann. Auch beim Steuerrecht werden alleinerziehende Frauen benachteiligt.

Frauen in deutschen Vorständen haben immer noch Seltenheitswert. Und trotz der Einführung der Frauenquote, sank in der Corona-Krise der Frauenanteil in den DAX-Vorständen. Die Anzahl der Frauen an den Unternehmensspitzen stieg nicht wie in den vergangenen Jahren, sondern fiel auf den Stand von 2017 zurück!

Weil das so ist, hat dieser Tag einen besonderen Stellenwert. In Berlin und weiteren 26 Ländern der Welt. so in Kuba, Russland, Vietnam, aber auch in Uganda, Sambia, Nepal wird er als Feiertag begangen.

Lasst uns mit den Frauen fordern:

Wir bitten nicht um Gleichbehandlung, denn diese steht unseren Frauen zu!

Bleiben wir beharrlich:

Frauen an die Spitze und Männer nicht an den Herd!

Weiterhin bestmögliche Gesundheit und Kampfeswille!

Ihr Re (h) Auge