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Gedenken an Opfer des Holocaust

12. 11. 2021

Als vor fast genau vier Jahren Erika und Gerhard Schwarz ihr Buch „Das Rittergut Garzau und jüdische Zwangsarbeit“ im Bürgersaal der Gemeinde Rehfelde vorstellten, war ihnen noch nicht bewusst, was sie mit ihren Recherchen und den daraus gewonnen Erkenntnissen zur Regionalgeschichte bewirken würden. Heute lässt sich eine alle Erwartungen übertreffende Zwischenbilanz ziehen. Die Resonanz unter den Historikerkollegen war durchweg positiv und regte zu weitergehenden Forschungen an. Auf Lesungen bestätigte sich das große Interesse sowohl von Wissenschaftlern als auch von Laien an dem Thema. Bei Vorträgen in Schulen war es den Schülern möglich, das im Unterricht erlernte anhand der im Buch dargestellten Lebensgeschichten jüdischer Menschen zu vertiefen. Über allem aber erheben sich die persönlichen Beziehungen, die die Autoren mit Menschen unterhalten, deren Angehörigen im Buch genannt und im Holocaust ermordet wurden. Das trifft insbesondere auf Gisèle Cailloux aus Paris, die Nichte des jüdischen Zwangsarbeiters aus Garzau Werner Klopstock zu, der 1943 in einem Außenlager des KZ Auschwitz umkam.

Gisèle Cailloux weilte in den zurückliegenden Jahren oft in Rehfelde, um sich mit den Buchautoren zu treffen, Erkenntnisse und Meinungen auszutauschen und neue Ziele für weitere Forschungen abzustecken. Dass sie vor wenigen Tagen erneut unsere Region besuchte, hatte einen besonderen Grund. In Fürstenwalde wurden am 6. November vor dem Haus in der Dr.-Wilhelm-Külz-Straße 45 zwei Stolpersteine verlegt. Das Haus bot in den 1930er Jahren der Familie Klopstock ein Zuhause. Ihren Großeltern Hans und Frieda wird hier seit 2006 mit Stolpersteinen gedacht. Nun erhielten auch ihr Onkel Werner und ihre Mutter Hanna Ruth an gleicher Stelle Stolpersteine, so dass die Familie vervollständigt wurde. Den Anstoß dazu gaben u. a. Erika und Gerhard Schwarz, die dem Museum Fürstenwalde mit ihrem Buch „Das Rittergut Garzau und jüdische Zwangsarbeit“ die Familiengeschichte der Klopstocks offenbarten.

Die anschließende Gesprächsrunde mit Gisèle Cailloux eröffnete den Schülern der katholischen Schule Bernhardinum und des Geschwister-Scholl-Gymnasiums – zum Teil Paten für die Pflege der Stolpersteine - die Möglichkeit, ihre zahlreichen Fragen zum jüdischen Leben in Fürstenwalde und zur Verfolgung der Juden während der Zeit des Faschismus zu stellen und darauf sehr nachdenkliche Antworten zu erhalten.

Es werden wohl nicht die letzten Stolpersteine sein, die Erika und Gerhard Schwarz mit ihren Forschungen initiierten. Zumindest in Strausberg wurde ein  weiteres derartiges Projekt begonnen. Wünschen wir ihm gemeinsam viel Erfolg.

 

Geschichtswerkstatt Rehfelde e.V.

 

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