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Kritisch betrachtet

03. 04. 2022

Der Exbundespräsident Herr Gauck empfiehlt uns für den „Frieden auch zu frieren“. In meinem Umfeld kenne ich keinen der so denken und handeln möchte. Alle erwarten, dass unsere neue, durch Wahl bestimmte Regierung im Interesse der Bürger handelt und eine normale Versorgung sichert.

Ja, der Krieg in der Ukraine, ausgelöst durch die Operation von Putin, ist furchtbar. Das Blutvergießen und die Vernichtung materieller Werte müssen sofort ein Ende haben. Sie schaden – auf welche Weise auch immer - in erster Linie den einfachen Menschen direkt in der Ukraine und in Russland, aber auch in den Ländern des übrigen Europas. Ganz abgesehen von den Ursachen, die zu diesem Konflikt geführt haben, stellt sich gerade jetzt die Forderung nach einem von Vernunft, Flexibilität und staatsmännischem Weitblick geprägten Handeln. Oder aber haben die Regierungen der Mitgliedsländer der NATO und der EU ihrerseits wirklich die Absicht, durch fortgesetzte Lieferungen von Waffen und anderer Militärgüter oder durch das fortgesetzte Anziehen der Sanktionsschrauben die Situation weiter eskalieren zu lassen, auch wenn es in einen möglichen Atomkrieg münden sollte? Das Feuer des Krieges ist nicht mit Benzin zu löschen!

Mein Umfeld ist sich einig, dass die über Russland verhängten Sanktionen nicht wie eine Einbahnstraße funktionieren und negative Auswirkungen auch auf die Staaten haben, die sie erließen. Zumindest aber schaden sie den ureigensten deutschen Interessen, denen der Bürger und denen der Wirtschaft. Explodierende Preise, der Preis-Schock der uns morgen trifft, sind nur ein Teil der Konsequenzen. Letzte Woche warnte der Bundesfinanzminister Herr Lindner (FDP) vor einer sogenannten "Stagflation" für Deutschland – also einem abbremsenden Wirtschaftswachstum und einer gleichzeitig hochschießenden Inflation. Und wer kommt für die Milliarden Euro auf, die in neue Rüstungen gesteckt werden sollen?

Wir befinden uns im Wirtschaftskrieg und zahlen einen hohen Preis. Das könnte die deutsche Volkswirtschaft in ihre schwerste Krise seit Ende des Zweiten Weltkriegs bringen und unseren Wohlstand zerstören. Vor allem für viele kleine und mittelständische Unternehmen könnte es das Aus bedeuten. Das können wir nicht riskieren!

Bleiben wir nur beim Thema Energie. Der Bundeswirtschaftsminister Herr Habeck (Grüne) ruft die Frühwarnstufe für den Notfallplan aus und Wissenschaftler sowie Wirtschaftskapitäne zeichnen beängstigende Szenarien.

Die jetzige Energieabhängigkeit Deutschlands von Russland ist kolossal. Selbst ohne Nordstream 2 bezieht Deutschland zum jetzigen Zeitpunkt 55 Prozent seines gesamten Erdgas-Bedarfs von Russland. Das sind gleichfalls 13 Prozent des deutschen Energiebedarfs, der durch russisches Gas gedeckt wird. Hinzu kommt die Hälfte des gesamten deutschen Kohle- und ein Drittel des Erdölbedarfs. Eine Umfrage der IHK mit 3.700 befragten deutsche Unternehmen ergab, dass 78 Prozent der Betriebe vom Krieg und seinen Auswirkungen geschäftlich betroffen seien. 87 Prozent befürchten oder erleiden bereits "höhere Energiekosten", bei 66 Prozent seien es "höhere Kosten für Rohstoffe und Vorleistungen" und bei 61 Prozent sind es die "Störungen in der Lieferkette und Logistik“. Daran ist nicht Russland schuld. Es sind der Mangel an eigenen Energieträgern sowie die Entscheidungen der deutschen Regierung im Zusammenhang mit dem Klimawandel, die zu dieser Lage geführt haben. Die Sowjetunion und Russland erwiesen sich bis zuletzt als verlässliche Energielieferanten. Und solange sich Deutschland der Bevormundung durch die USA zumindest in diesem Bereich widersetzte, spielte die Frage der Abhängigkeit beim Bezug russischen Gases keine Rolle.

Persönlich würde ich mir für die Zukunft gern ein starkes Europa mit blühenden Landschaften in allen Staaten, einschließlich der Ukraine und Russland sowie Belarus wünschen. Anerkannt, geachtet, ein Garant für den Frieden und Partner für alle anderen Regionen der Erde.

Sofort wäre eine Lösung: Einstellung aller Kampfhandlungen, Entwaffnung der faschistischen und nationalistischen Regimenter, Abzug des russischen Militärs, Erklärung zur Neutralität der Ukraine  mit einer Sicherheitserklärung durch Garantiemächten. Dazu ein globales System zwischenstaatlicher Beziehungen, das die Interessen aller in Rechnung stellt, jedem seiner Teilnehmer eine Entwicklung ohne äußere Einmischung gestattet und Garantien für seine Sicherheit gewährt.

Setzen wir unsere Hoffnung auf die begonnen Gespräche. Fordern wir den sofortigen Frieden und wirtschaftlicher Stabilität. Weder die Wirtschaft noch wir wollen frieren!

 

Ihr Re (h) Auge

 

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