Terror und Sabotage
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Im Norden Deutschlands bringen Saboteure den Bahnverkehr zum Erliegen. Der Saatschutz ermittelt.
In der Ostsee werden die Gas-Pipelines Nord Stream 1 und 2 schwer beschädigt, obwohl oder weil ein Flottenverband der US-Marine zu dem betreffenden Zeitpunkt in dem Gebiet kreuzte. Die Bundesstaatsanwaltschaft ermittelt.
Auf der Straßenlinie der Brücke zwischen der Halbinsel Taman und der Krim explodiert ein LKW mit mehr als einer Tonne Sprengstoff. Teile einer der beiden Fahrbahnen stürzten ins Wasser. Sieben Tankwagen des vorbeifahrenden Güterzuges gerieten in Brand. In Online-Netzwerken waren dramatische Aufnahmen zu sehen. Zur gleichen Zeit sprach die deutsche Verteidigungsministerin während ihres Besuchs in Litauen vom „Großmachtwahn“ Putins. Bereits zehn Stunden nach der Explosion konnte der Auto- und Zugverkehr allerdings wieder eingeschränkt aufgenommen werden.
In ersten Interviews mutmaßten sogenannte Experten in Deutschland, dass es verschiedene Interessenten an dem Anschlag gäbe. Selbst Personen aus den russischen Apparaten schlossen sie nicht aus. Andererseits wurde der Welt die Urheberschaft der Ukraine sehr deutlich vor Augen geführt. Nur wenige Stunden nach dem Ereignis prangte auf der Hauptmagistrale Kiews ein übergroßes Plakat mit einer imitierten Briefmarke, die Explosionen auf der Krimbrücke abbildet. Hielt sich Präsident Wolodymyr Selenskyj in seiner täglichen Videoansprache noch zurück, ohne seine Schadenfreude zu verhehlen, wurde sein Berater Mychailo Podoljak doch sehr deutlich, indem er formulierte: „Die Krim, die Brücke, der Anfang. Alles was illegal ist, muss zerstört werden.“
Wie schnell die Situation eskalieren kann, zeigte sich 48 Stunden später, als Russland unter Nutzung von Flügelraketen größerer Reichweite Ziele der kritischen Infrastruktur in mehreren Großstädten in der Ukraine unter Beschuss nahm. Das war keine Kurzschlussreaktion Moskaus, sondern erfolgte, nachdem die von Präsident Putin eingesetzte Untersuchungskommission ihren vorläufigen Bericht zu den Ergebnissen ihrer Arbeit vorgelegt hatte.
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Bild zur Meldung: Terror und Sabotage
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