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Das Problem mit der Kernkraft

22. 04. 2023

Die einen, die Kernkraft-Gegner, feierten das Ende der friedlichen Kernenergie und damit das Ende einer in ihren Augen Höchstrisikotechnologie am letzten Wochenende.  Damit sind die letzten verbliebenen deutschen Kernkraftwerke (KKW) Isar 2, Emsland und Neckarwestheim 2 nach mehr als 60 Jahren der Kernenergie vom Netz.

Die Mehrheit des Landes, immerhin 59 % der Bürger, registrieren die Abschaltung mit Befremden. Eine ideologische Entscheidung, ohne wirtschaftliche Garantien und wirklichen Einfluss auf den Klimawandel. Es handelt sich schlichtweg um einen irrationalen Akt der Unvernunft. Die Regierenden und ihre Lobbyisten haben jeden Pragmatismus verlernt. Stattdessen regiert wie in vielen anderen Bereichen die Moral, der Moralismus, und der bewusste Angriff auf den Industriestandort Deutschland. Es stellt sich explizit die Frage nach dem Cui bono? – Wem nützt das? Das EU-Parlament hatte bereits vor einem knappen Jahr Gas- und Atomkraft in der EU als umweltverträglich gebilligt. In Finnland, Polen und in Ungarn gehen neue Meiler ans Netz. Oder ist etwa die Endlagerung ein Problem? Bestimmt nicht. Finnland und die Schweiz sind gute Beispiele. In Deutschland prüft man seit Jahrzehnten geeignete Möglichkeiten für Lagerstätten. Folgt man den Teilberichten der Bundesgesellschaft für Endlagerung, so wird unter der Bevölkerung bald ein neues Meinungsbild bezüglich der Atomenergie zu beobachten sein. In welche Richtung es schwenkt, lässt sich schon erraten. Auf die Konkreta werden wir bei Gelegenheit aufmerksam machen.

Der deutsche Sonderweg hingegen gilt als Beweis, dass eine Energiewende ohne Atomstrom am Ende zur weiteren Nutzung fossiler Rohstoffe führt. Das treibt Strompreise in ganz Europa in die Höhe, es werden Blackout befürchtet, es wird Atomstrom in Frankreich gekauft, aus einem Energie - Exportland wird ein Importland und wir benötigen Gas zur Überbrückung, das Deutschland auch teuer einführen muss. Kritiker monieren daher neue Abhängigkeiten. „Deutschland lebt zunehmend vom Prinzip Hoffnung und vertraut darauf, dass die Nachbarländer die wegfallenden Kapazitäten ausgleichen. Das ist aber wegen begrenzter grenzüberschreitender Netzkapazitäten nur eingeschränkt möglich“, warnt Manuel Frondel vom RWI Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung in Essen. Der BDI hat jüngst berechnet, dass die Energiepreise für die deutsche Industrie vier Mal höher als die in Frankreich sind, ganz zu schweigen von denen in den USA, wo die Betriebe nur ein Zehntel im Vergleich zu Deutschland bezahlen.

Die Berliner Enervis-Agentur verkündet: „Mittel- bis langfristig könnte die Abschaltung schon Auswirkungen haben, da mit der Kernkraft günstige Stromkapazitäten aus dem Markt genommen werden, die vor allem in Zeiten hoher Nachfrage ersetzt werden müssen“.  

Gut wäre, wenn mit der Abschaltung der Kernkraftwerke in Deutschland auch alle Kernwaffen beseitigt würden. Noch lagern solche auch in Deutschland und fünf weiteren europäischen Staaten der NATO. Wer sich da über Russland aufregt, das solche jetzt in Belarus als Antwort auf die permanente Ostausdehnung der NATO stationiert, kennt die Zusammenhänge zu wenig. Vermutlich aber gibt es zwei Arten von Atomwaffen: die zur Abschreckung und Verteidigung und die zur Einschüchterung, Friedensbedrohung und zum Angriff.

Dazu aktuell die Ankündigung Großbritanniens der Ukraine Munition aus abgereichertem Uran zu liefern. Problematisch ist aber nicht nur seine Radioaktivität, sondern auch sein Gift. Das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) „stuft abgereichertes Uran auch als giftiges Schwermetall ein. Beim Aufprall auf ihr Ziel setzen die Geschosse giftige Stoffe frei (Uranoxidpartikel), die in hohen Mengen die Nieren beeinträchtigen können und das Krebsrisiko erhöhen. "

Rüsten wir weiter ab!

 

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