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Zu Gedenktagen

17. 06. 2023

Der heutige 17. Juni 2023 wird öffentlich als der „70 Jahrestag des Volksaufstandes in der DDR“ begangen. In der BRD war dieser Tag 36 Jahre lang „Tag der Deutschen Einheit“ und Nationalfeiertag. Bleibt die Frage warum er einigen immer noch wichtiger ist als der 3. Oktober oder warum er überhaupt Feiertag war. Natürlich liegen dazu die Meinungen weit auseinander. Wer genau hinschaut, erkennt, dass die Aufstände in der Hauptstadt und in anderen Zentren der DDR aus Engpässen, Schwächen und Fehleinschätzungen beim Aufbau der DDR resultierten. Verschwiegen wird bis zum heutigen Tag gerne der aggressive Einfluss der westlichen Mächte und besonders der Adenauer-Regierung seit dem Beginn des Kalten Krieges, um den „Anschluss der sowjetischen Besatzungszone“ am „Tag X“ zu erzwingen. US-Präsident Dwight D. Eisenhower und sein Außenminister John Foster Dulles bezeichneten diese Politik als „Roll back“. Es war ihre Antwort auf die Note der Sowjetunion an die drei Westmächte vom 10. März 1952, in der sie die »Wiederherstellung Deutschlands als einheitlicher Staat innerhalb der von der Potsdamer Konferenz festgelegten Grenzen«, das »keinerlei Koalitionen oder Militärbündnisse“ eingeht, vorschlug. Und auf der 278. Sitzung des Deutschen Bundestags am 1. Juli 1953 erklärte Willy Brandt: „In der machtvollen Manifestation in Ost-Berlin und in der sowjetischen Zone drückt sich nicht der Schrei nach dem Anschluß an Bonn aus, sondern es drückt sich darin auch aus der Anspruch auf die echte Mitgestaltung dieser arbeitenden Menschen bei der Schaffung einer gesamtdeutschen Ordnung. (...) Auf den Transparenten, die bei den Massenstreiks und bei den Massendemonstrationen mitgeführt wurden, standen viele und wichtige Forderungen. Nirgends hat etwas gestanden von einer Reprivatisierung der Mammutwerke. (...) Ich habe es nicht gehört oder gelesen, es habe Demonstranten gegeben, die ›Hoch Adenauer‹ gerufen hätten." Der Anschluss erfolgte 1990 in der Tat gewaltlos, allerdings auf dem Weg der Reprivatisierung. So viel zum Volkeswillen 1953.

„Roll back“ definiert sich heute mit der eleganteren Formulierung der Eindämmung des Einflusses von Staaten, die es nach Jahrzehnten harter Anstrengungen vermochten, sich zu ernstzunehmenden Mitgliedern der Völkerfamilie zu entwickeln. Ein weiteres Synonym für „Roll back“ sind die Farbenrevolutionen, mittels derer es den USA teilweise erfolgreich gelingt, nichthörige Staatsführungen zu eliminieren und das jeweilige Land mit seiner Bevölkerung in Kriege, Hunger und Not zu stürzen.

Beispiele dafür existieren mehr als genug. Schauen wir nur auf Jugoslawien, Syrien, Libyen, Afghanistan und Sudan. Die Ukraine und der dortige brutale Krieg werden nicht die letzten Glieder dieser Kette sein. Dass eine solche Politik die Gefahr einer Eskalation zu einem weltumspannenden Krieg und zu einem atomaren Inferno in sich birgt, ist unbestritten. Unser Planet wird durch die Modernisierung der Atomwaffenarsenale mit 82.9 Milliarden Dollar, das sind 3% Steigerung zum Vorjahr, bedroht. Davon vergeuden die USA 43,7 Mrd. China 11,7 Mrd. und Russland 9,6 Mrd. Dollar.

„Neun Staaten haben laut dem Friedensforschungsinstitut Sipri Atomwaffen: Neben Russland, USA und China sind das Frankreich, Großbritannien, Pakistan, Indien, Israel und Nordkorea. Davon waren 9.576 in „militärischem Lagerbestand für potenziellen Gebrauch“. Russland und die USA bleiben die Staaten mit den größten Arsenalen: In ihren Beständen befinden sich fast 90 Prozent aller nuklearen Sprengköpfe.“ (MOZ - dpa) Davon kein Wort beim Gedenken an den 17. Juni. Da dominiert die Forderung nach weiteren Waffenlieferungen.

Etwas populistisch und provokativ erwähne ich, dass heute am 17. Juni auch der Welttag für die Bekämpfung von Wüstenbildung und Dürre ist. Diesen haben die Vereinten Nationen im Jahr 1994 ausgerufen, um auf die Bedrohung für viele Millionen Menschen aufmerksam zu machen.

Gleichfalls ist der heutige Tag auch der Tag der Verkehrssicherheit. Er findet seit 2005 jedes Jahr am dritten Samstag im Juni statt. Er wurde vom Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR) initiiert um auch auf die jährlich steigenden Zahlen von Verletzten und Verkehrstoden hinzuweisen.

Nun darf man keinen dieser Aspekte gegeneinander abwiegen, aber es scheint notwendig, diesen Problemen besondere Aufmerksamkeit zukommen zu lassen, spielen sie doch in den Medien kaum oder keine Rolle.

Gedenken wir im Bewusstsein der historischen Wahrheit für die Verbesserung des Lebens der Menschheit.

 

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